Eigentlich wollte sie ja gar nicht hinfahren, nur den Überredungskünsten ihrer Vereinskollegen war es zu verdanken, dass Theresa das Abenteuer Berlin Marathon zum dritten Mal in Angriff nahm. Vom Veranstalter in den A-Block eingestuft – dort starten eigentlich nur die Profis – hat sie sich entschieden, freiwillig in den B-Block zu gehen.

Vom Start weg ging im wahrsten Sinn die Post ab. Es bildete sich eine ca. 150 Mann/Frau starke Spitzengruppe, die mit stark wechselndem Tempo über die Berliner Straßen raste. Ein wildes Gedränge in bis zu 4 nebeneinander fahrenden Zügen - da blieben Stürze natürlich nicht aus. Der Glücksgöttin Fortuna und Theresas eher zurückhaltenden Fahrweise war es zu verdanken, dass sie davon verschont blieb. Mit großem Einsatz ging sie die vielen Tempoverschärfungen der meist männlichen Mitstreiter mit und wurde am Ende mit Platz 5 bei den Damen (Fitness) und der fantastischen Zeit von 1:12:43 belohnt.

So schnell war noch keine Speedskaterin des RSC und damit hat sie Hansjörg Maus, der in den letzten 4 Jahren in Berlin Vereinsrekorde aufgestellt hatte, würdig vertreten!

 

Dietmar Heidingsfeld, Thomas Eisenburger und Friedel Dickmeis (Germania Dürwiß) starteten aus dem C-Block. Dietmar setzte sich hier gleich in der Führungsgruppe fest, sodass er mit dem Gerangel dahinter nichts zu tun hatte. Nach 1:20:09 im Ziel (Platz 221) empfand er gemischte Gefühle: persönlicher Streckenrekord bei der zehnten Teilnahme, aber die 80-Minuten-Grenze knapp verpasst. Bleibt also ein Ziel für das nächste Jahr.

Thomas kam in 1:25:45 auf Platz 528 und Friedel vier Sekunden später auf Platz 540. Ein wenig schneller als die beiden war Barbara Esser aus Kleinhau die in 1:25:35  71. bei den Damen wurde und die AK60 gewann.

Hans-Jürgen Sommer (Germania Dürwiß) verpasste als 1006. in 1:32:39 knapp den Sprung auf einen dreistelligen Tabellenplatz. Sein Vereinskollege Siegfried Zeitzen begleitete Regina Lennartz auf ihrem ersten Marathon. So kamen beide nach zwei Stunden und vier Minuten am Brandenburger Tor an.

Das Rennen der Profis gewann wie schon in den beiden vergangenen Jahren der Belgier Bart Swings. Mit neuer Weltrekordzeit von 56:49 siegte er überlegen nachdem er sich auf halber Strecke mir einem energischen Zwischenspurt von seinen beiden Verfolgern Gary Hekman (Niederlande) und dem Spanier Francisco José Peula abgesetzt hatte.

Bei den Damen musste sich die niederländische Vorjahressiegerin Manon Kamminga der Belgierin Sandrine Tas knapp geschlagen geben. Den Spurt um Platz 3 gewann Katharina Rumpus aus Heilbronn.

26.09.2015               Berlin Marathon                 GIC Finale 2015
       
5.      (2. Aktive) Theresa Ricke 01:12:43 RSC Aachen
221.  (55. M50) Dietmar Heidingsfeld 01:20:09 RSC Aachen
71.    (1. W60) Barbara Esser 01:25:35 LGO Euskirchen
528.  (149. M50) Thomas Eisenburger 01:25:45 RSC Aachen
540.  (34. M60) Friedel Dickmeis 01:25:49 Germania Dürwiß
1006. (300. M50) Hans-Jürgen Sommer 01:32:39 Germania Dürwiß
2603. (773. M50) Siegfried Zeitzen 02:04:33 Germania Dürwiß
1029. (149. W50) Regina Lennartz 02:04:34 Germania Dürwiß